Postgeheimnis gefährdet!
Postgeheimnis gefährdet!
Achtzehn Briefe liegen zerstreut vor entfernten Häusern, in den Vorgärten, statt im Briefkasten vor unserem Postamt. So geht das nicht...Dieser Vorfall geschah vor einigen Tagen ausgelöst durch den häufig überfüllten Briefkasten am Einkaufszentrum Steilshoop.
Grund: Zuwenig Entleerungen!
Frage: Könnten die Postbeamten den Briefkasten vor ihrer Tür nicht zwischendurch entleeren?
Besser noch, die Oberpostdirektion stellt mehr Briefkästen auf. Für 25.000 Einwohner sind die vorhandenen vier Briefkasten ohnehin zu wenig (Raum Neu-Steilshoop - Großbausiedlung).
Bei der Post gab es Anno 1930 noch gesicherte Briefkästen - Anno 1978 dagegen keine. Waren früher ihre Kunden größere Spitzbuben oder sind es die Sparmaßnahmen?
Natürlich hat wieder mal der Kunde schuld, soll er sich doch überzeugen, ob sein Brief in der Versenkung verschwunden ist?!
Zu Lasten der Sicherheit und des Vertrauens der Postkunden sind Sparmaßnahmen fehl am Platze. Hier sollte die Oberpostdirektion schleunigst reagieren!!!
Rolf Peschke
Post von der Post
Unsere Leser werden sich an die Zuschrift in der März-Ausgabe der Info erinnern, in der es um den oft überfüllten Briefkasten der Post vor dem Postamt im Einkaufszentrum ging. Erfreulich schnell reagierte das zuständige Postamt Hamburg 60 und stellte einen weiteren Briefkasten auf. Dazu erhielten wir den nachstehenden Brief, den wir gerne veröffentlichen.Sehr geehrten Damen und Herren!
In der März Ausgabe ihres Blattes hat sich Herr Rolf Peschke in einer Leserzuschrift mit der Überschrift "Postgeheimnis gefährdet!" beklagt, daß der Briefkasten vor dem Postamt 603 häufdig überfüllt sei. Wir haben daraufhin die vier im Wohngebiet Steilshoop aufgestellten Briefkästen überwacht und dabei festgestellt, daß sie in der Regel bis zu einem Viertel und nur in Ausnahmefällen zur Hälfte mit Post egfüllt waren. Wenn Herr Peschke von einem überfüllten Briefkasten spricht, so vermuten wir, daß großformatige Sendungen in Briefkästen hineingezwängt werden und wegen ihrer Sperrigkeit nicht durchfallen. Sie versperren den Einwurf, und es entsteht der Eindruck, der Briefkasten sei überfüllt. Solche Sendungen sollten nach Möglichkeit im Postamt eingeliefert werden.
Obwohl nach unseren Beobachtungen die vorhanden Briefkästen ausreichen, haben wir am 09.03.1978 im Einkaufszentrum ca. 10m neben dem bisherigen einen zweiten Säulenbriefkasten aufgestellt. Die erste Leerung brachte fünf Sendungen zutage. Die übrigen drei Briefkästen im Borchertring, Fritz-Flinte-Ring und Edwin-Scharff-Ring stehen in einer Entfernung von höchstens 900m zueinander, so daß der weiteste Weg zum nächsten Briefkasten 450m betragen kann. Weitere Briefkästen in Steilshop sind deshalb nicht erforderlich. Im übrigen danken wir Herrn Peschke für sein Interesse. Post- und Briefgeheimnisse sind für uns sehr ernste und wichtige Dinge. In Steilshoop sind sie durch Einrichtungen der Deutschen Bundespost nicht gefährdet.