Postamt Bramfeld
Bramfeld
Bramfeld ist ein Stadtteil Hamburgs im Bezirk Wandsbek. Der Stadtteil umfasst etwa 50.000 Einwohner. Zu Bramfeld gehört auch das ehemalige Dorf Hellbrook. Das damalige Dorf Bramfeld wurde erst 1937 zu einem Hamburger Stadtteil.Die erste urkundliche Erwähnung Bramfelds stammt aus dem Jahr 1271. Die Bauerndörfer wurden damals oft von ihren Landesherren an Klöster, Adelige oder Kaufleute verpfändet und mussten sowohl an den Landes- als auch den Pfandherren Abgaben leisten. Landesherren über Bramfeld waren die Grafen von Holstein, die das Dorf wechselnden Geldgebern überließen.
Im 15. Jahrhundert ergab sich für die Stadt Hamburg die Möglichkeit, ihr Gebiet auszudehnen und einige Ortschaften im Norden und Osten auf Dauer in Besitz zu nehmen. Im 16. Jahrhundert konnte Hamburg seinen Einflussbereich noch einmal ausweiten und so bekannte spätere Stadtteile wie Eppendorf oder Barmbek in sein Gebiet einbeziehen. Die Gelegenheit, im 17. Jahrhundert weitere Gebiete im Umland zu erwerben, ließ die Hansestadt vorbeiziehen. So verblieb Bramfeld in Holstein und entwickelte sich vor den Toren Hamburgs allmählich zum Handwerker- und Bauerndorf. Für Hamburg war Bramfeld lange Zeit wichtiger Gemüselieferant. Die Bauern des Ortes hatten mit erbrachten Fuhrgeschäften einen Nebenverdienst, denn durch Bramfeld führte eine wichtige Handelsstraße von Hamburg nach Lübeck.
Als im 19. Jahrhundert Hamburg von preußischem Gebiet eingeschlossen wurde, entstand durch die dicht um die freie Stadt Hamburg liegenden preußischen Städte Altona, Wandsbek und Harburg eine starke Konkurrenz um die Vorherrschaft im Unterelbegebiet. Das kleine Bramfeld lag mitten dazwischen und gehörte seit 1867 zum preußischen Schleswig-Holstein, dem Kreis Stormarn zugeschlagen. Vorher gehörte das Dorf zum Herzogtum Holstein-Gottorp und blieb von 1460 bis 1864 fast immer unter dänischer Verwaltung. Der Amtssitz war Trittau, von 1889 bis 1910 Poppenbüttel, ab 1910 gab es den eigenen Amtsbezirk Bramfeld, (dem Steilshoop verwaltungsmäßig angehörte).
Von Hamburg und Wandsbek etwa gleich weit entfernt wollten sich die Bramfelder gerne von Hamburg eingemeinden lassen, zumal das im Osten an Bramfeld grenzende Farmsen ja auch zu Hamburg gehörte. Das aber ließ Preußen nicht zu. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Situation immer unhaltbarer. Hamburg war mit seiner Grenze direkt an Bramfelder Gebiet herangewachsen. Bramfeld wurde in die Entwicklung des großstädtischen Ballungsgebietes hineingezogen.
Im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes 1937 kamen Bramfeld und Steilshoop zu Hamburg. Nach dem Krieg wurde Bramfeld endlich in die zentrale Hamburger Stadtplanung einbezogen.
Postamt Bramfeld
Mit der Entwicklung der Gebiete um Hamburg herum seit Mitte des 19.Jahrhunderts wurde der Bedarf für postalische Leistungen erforderlich. Mit dem 1868 umgesetzten Norddeutschen Postbezirk wurde die erste Postexpedition in Barmbek eröffnet.In der Folge entwickelt sich die Agentur zu einem großen Postamt in dem stark wachsenden Stadtteil.
- Postagentur Bramfeld - ca. 1905
- Postagentur Bramfeld (Kr. Stormann) - ca. 1911 - 1929
- Postagentur Bramfeld (Bz. Hamburg) - ca. 1929 - 1930 (vermutlich bis 30.03.1938)
- Postagentur Hamburg-Bramfeld - 01.04.1938 - 30.06.1939 (zuständige Postamt Hamburg 33)
- Poststelle I Hamburg-Bramfeld - 01.07.1939 - 04.11.1952 (zuständige Postamt Hamburg 33)
- Postamt Hamburg-Bramfeld 1 - 04.11.1952 - 30.04.1965
- Postamt Hamburg 71 - 01.05.1965 bis 31.12.1994
- Postfiliale Hamburg 71 - seit 01.01.1995
Die Steilshooper frequentierten vorallem im zwanzigsten Jahrhundert aus dem nordöstlichen Teil häufiger das Postamt im Zentrum von Bramfeld. Aber auch die Besucher des Restaurant Seehof versendeten viele Ansichtskarten über die damalige Agentur.
Belege
Bisher keine Belege.Quellen
- www.wikipedia.de