Ansichtskarte der Steilshoper Höhe von 1904
Vorderseite
Die Vorderseite enthält ein Foto der Lokalität, sowie mehrere Textzeilen die auf den Ort, die Lokalität und die Druckerei hinweisen.
Daneben ein kurzer Gruß vom Versender der Karte.
Das Foto des damaligen Restaurants zeigt sehr schön die damalige Lage an der Schnittstelle Steilshooper Straße (rechts) und Schwarzer Weg (links). So erhält man einen kleinen Eindruck wie dörflich Steilshoop zu dieser Zeit in diesem Bereich noch war.
Am Kreuzungsdreieck stehen vermutlich neben Freunden / Bekannten auch die Kinder der Familie Schuster. im Hintergrund verschiedene Erwachsene.
Neben den "Gruß von Steilshoop" (mit zwei "o"!) und dem Hinweis "Restaurant von Albin Schuster" ist vorallem bemerkenswert der Hinweis am linken Rand bezüglich der Produzenten "37801 Verlag Wilh. Dwanger, Bramfeld.".
Rückseite
Die Karte wurde an einen Herrn Franz Hasido in der Canalstraße 12 in Hamburg 22 (ist der Stadtteil Uhlenhorst) gesendet.
Frankiert wurde die Karte portogerecht mit dem grauen 2 Pfennig Wert aus der Germania Freimarkenserie (DR MiNrm. 68). Die Briefmarke erschien als Ersatz für die "Reichspost"-Marken am 01.04.1902 und deckte den Tarif für Postkarten im innerörtlichen Verkehr ab.
Ortspostkarten sind, im Vetgleich zu den normalen Sendungen, selten.
Entwertet wurde die Briefmarke am 15.06.1904 zwischen 11 und 12 Uhr vormittags durch den Handstempel des Postamtes "Hamburg 22" (ehemals Hamburg-Barmbek) mit dem zwei Sternen als Unterscheidungsbuchstaben. Bei dem Stenpeltyp handelt es sich um einen Kreis-Stegstempel mit Gitterbögen oben und unten.
Die Versendung der Karte über Hamburg 22 war zu dieser Zeit noch notwendig, da das Postamt Hamburg 33 erst Mitte 1905 seine Tore öffnete.
Unten links der schwach am selben Tag noch angebrachte Ankunftsstempel vom Postamt "Hamburg 21" (Uhlenhorst). Es handelt sich um den gleichen Stempeltyp wie der von Hamburg 22. Nur der zweite Unterscheidungsbuchstabe, der nicht klar erkennbar ist, ist auf jedenfall kein "*".
Zu dieser Zeit wurden noch alle Sendungen (Briefe/Postkarten) durch einen Ankunftstempel bestätigt. Ab dem 1.4.1909 wurde die Anweisung durch die deutsche Reichspost, die dem Nachweis diente, aufgehoben.
Die Postkarte entspricht in Form und Nutzung der Zeit vor 1905.
Am unteren und oberen Rand sind mit einem Bleistift mehrere Sammlerhinweise angebracht worden.
Abschrift des Textes der Vorderseite
"Die besten Grüße ..?.. v. l. H. (vermutlich von lieben Herzen) Luise"Quellen:
- www.wikipedia.de