Ansichtskarte des Aussichtsturm beim Forsthof

Nicht verwendete Ansichtskarte des Aussichtsturm beim Forsthof.

Vorderseite

Vorderseite mit Motiv.

Die Grafik auf der Vorderseite wird dominiert durch den Weg durch das Forst/Gehölz, sowie auf der linken Seite durch den Aussichtsturm.

Auf der rechten Seite ist noch ein kleiner Unterstand zu sehen auf dem entspannt ein Mann mit Zylinder sitzt. Interessantweise ist bei der Einfahrt eine Umzäunung zu erkennen.

Die Zuordnung der Szene ist nicht ganz einfach. Es bleibt unklar ob hier der Durchgang durch den Forst aus dem Süden, sprich mit dem Hauptgebäude im Rücken des Betrachters, dargestellt wurde oder eher das Gegenteil, sprich die Perspektive aus dem Norden durch den Forst zum Restaurant.

Für ersteres müsste der Aussichtsturm eher auf die rechte Seite gebracht werden, da er leicht recht versetzt war. Zudem ist der gerade Weg unklar, da der Stichweg verschlungen war. Einzig der Weg zum Turm selber war gerade, was wiederrum die Position des Turmes wiederspricht.

Aktuell ist davon auszugehen das wir hier die Perspektive aus dem Norden mit Blickrichtung Süden haben. Auch hier ist der Weg weiterhin "unpassend" und warum bei der Einfahrt ein Unterstand ist, ist ebenfalls nicht nachvollziehbar. Die Umzäunung und die dann richtige Position des Turmes unterstützt die These.

Rückseite

Ungenutze Anschriftenseite.

Die Anschriftenseite ist ungenutzt, zeigt aber das nun klassische Format der Postkarten mit Platz für Begleittext auf der linken Seite und die Anschriften und Briefmarkenplatz auf der rechten Seite.

Die Herstellerangaben "W.B.L. 516" und "229617" zeigen im Vergleich mit einer anderen Karte, das wir von mindestens einer zweiteiligen Serie von Postkarten ausgehen müssen, die zur gleichen Zeit (~1910) erschienen sind.

Der Stempel verweist darauf, das die Karte Bestandteil der bekannten Lachmund-Sammlung war.

Fritz Lachmund

aus dem Wikipedia Artikel
Fritz Lachmund (* 23. Februar 1911 in Hamburg; † 1. November 1997 ebenda) war ein deutscher Autor, Heimatforscher und Sammler historischer Hamburger Bilddokumente.
Bereits im Alter von zehn Jahren wurde Lachmunds Sammlerinteresse geweckt, als er ein Album mit Ansichtskarten geschenkt bekam. So begann er schon früh mit der Sammlung historischer Fotografien und Postkarten mit Motiven aus Hamburg. Durch Bombenangriffe auf Hamburg im Zweiten Weltkrieg wurde 1943 Lachmunds gesamte Sammlung zerstört, die zu diesem Zeitpunkt aus etwa 8.000 Fotografien, einigen tausend Ansichtskarten sowie Aquarellen und Zeichnungen bestand.
Nach Kriegsende kehrte Lachmund im Herbst 1945 aus britischer Kriegsgefangenschaft nach Hamburg zurück und begann im selben Jahr erneut mit seiner Sammlertätigkeit.
Er archivierte rund 40.000 Postkarten sowie 20.000 Fotografien, darunter seltene Kalotypien des Fotografen Charles Fuchs aus der Zeit vor 1860. Hinzu kamen etwa 150.000 Bildmotive aus Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Lachmunds Sammlung zählte zu den bedeutendsten Bildsammlungen Hamburgs und wurde nach dessen Tod verkauft.
Fritz Lachmund wurde auf dem Friedhof Blankenese beigesetzt.


Mehrere Karten aus dieser Sammlung sind inzwischen in meine Hände gelangt (siehe z.B. auch hier und hier).

Quellen:

  • www.wikipedia.de
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Lachmund


Erstversion vom 02.02.2024. Letzte Aktualisierung am 02.02.2024.

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